Deutschsprachige Musik zwischen Folk und Rock
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„Ich lebe“
Das Leben hat Höhen und Tiefen. Ein reichlich abgewetzter Spruch, wenngleich natürlich eine Menge Wahrheit an ihm haftet. Vor allem gilt: Sowohl die Höhen als auch die Tiefen sind oft extrem unterschiedlich – verdammt unterschiedlich. Wenn dann jemand wie Gent Salverius darüber spricht, dann wird schnell klar, wie rasch und wie tief es manchmal nach unten gehen kann. Für den Liedermacher kam es nämlich knüppelhart. Wenn also im sprichwörtlichen Sinn jemand ein Lied von Höhen und Tiefen singen kann, dann ist es der Musiker, der seine Wurzeln auf Norderney hat und der nicht nur die Insel, sondern auch das Leben ebenso eindringlich wie ehrlich besingt.
Als Gent Salverius 1959 auf Norderney geboren wurde, da konnte er noch nicht ahnen, dass sein Lieblingsplatz einmal die Musikbühne sein würde. Doch dass der Weg dorthin ihn schon ziemlich früh in diese Richtung führen könnte.
"Mein Bruder brachte mir nen paar Griffe bei.
Für "Teach your children" und "Don´t think twice".
Das war im Häuschen angesagt" (NORDERNEY)
Es ist die Liebe zur amerikanischen Folkrockszene um Neil Young und Jackson Browne, die Salverius tief beeinflusste und schnell war der Wunsch da, etwas Eigenes zu schaffen. Und so entstanden erste Stücke, zunächst meist in englischer Sprache.
Nach dem Studium in Göttingen ging es als Lehrer wieder auf die Heimatinsel und schließlich auf einen Bauernhof mitten in Ostfriesland.
Mit den 2010er-Jahren kamen einige "Veränderungen".
„Man kann durchaus sagen, dass dies der Startschuss war für das Hinwenden zu meiner eigenen Musik und dem Gründen einer Band“, sagt Salverius heute, genau zehn Jahre danach. Zunächst habe es sich dabei nur um ein Projekt gehandelt, mit acht bis zwölf Leuten. Erst nach und nach habe sich der harte Kern von insgesamt vier Musikerinnen und Musikern gebildet.
2013 gründete sich schließlich „Gent Salverius & Band“.
Heute spielt Salverius ausschließlich eigene Kompositionen in deutscher Sprache. Nach seinen Vorbildern gefragt fallen Namen wie Wolfgang Niedecken, Wolf Maahn und Stefan Stoppok. Aber es sind natürlich auch die Einflüsse des amerikanischen Folkrock, die sich immerwieder in seinen Stücken finden. Seine Lieder erzählen von dem, was so im Leben passiert. Das können ganz private Einsichten ( MANCHMAL, SIEBEN JAHR) sein, aber auch Statements zu gesellschaftlichen Fragen ( OPA, DÜNNES EIS, JEDEN MORGEN, GEDREHT ). Die Erfahrungen von früher treffen sich mit Gedanken zum Jetzt und Morgen und liefern so die Grundlage für seine Sichtweise auf die Dinge - mal melancholisch, mal ernst, mal schmunzelnd über eigene Unzulänglichkeiten, mal glücklich und mal dankbar. Es sind eben Lieder vom „Ankommen und Geh´n und was dazwischen passiert“, wie es in seinem Stück ENDLICH heißt, das auch der Titelsong der Konzerte seit 2021 ist. Eine dieser Erfahrungen findet sich in der Titelzeile der 2025 erschienenen CD: ES IST NIE ZU SPÄT!
„Es ist einfach in mir drin und will raus. Ich denke oft schon in Versform und suche nach Melodien, die diese Gedanken unterstreichen. Das passiert einfach, z.B. auf der Straße, beim Wandern, beim Sitzen am Strand im Sonnenuntergang.“, antwortet Salverius auf die Frage, wieso es ausgerechnet die Musik sei, die ihn immerzu bewege und auf die Reise in das Innenleben der Menschen schicke.
„Gesellschaftliche Entwicklungen beschäftigen mich natürlich. Das ist mir vom Elternhaus so selbstverständlich mitgegeben worden ( OPA ). Andere reden mit Freunden darüber, ich singe“, sagt er mit Blick in seinen Garten, der erfreulicherweise so wunderbar viel darf.
Und wieder kommt er auf Wolfgang Niedecken zu sprechen, der vor einigen Jahren einen schweren Schlaganfall erlitten hatte. Er habe seine Biografie treffenderweise als „Zugabe“ betitelt. Eine hervorragende Methaper, die er (Salverius) gern aufgreife: „Genauso sehe ich das auch. Ich bekomme Applaus und habe eine wunderbare Zeit,(...) treffe durch die Musik viele tolle Menschen. Dieses ZUGABELEBEN ist mir geschenkt." Sagts, setzt seine Sonnenbrille wieder auf, schaut über den kleinen Teich mit den Goldfischen und spricht mit klarer Stimme: „Ich lebe jetzt.“
Und dann nimmt er die Gitarre und spielt: „Endlich“
(u.a. entnommen aus der Reportage des Journalisten M.Reuter aus dem Jahr 2023)